Mein Blog:

Dienstag, 17. März 2009

Was genau ich mache:

Die komplette Baustelle ist unvorstellbar groß, ganz anders als man es aufgrund ein paar Fotos oder der Webcam vermuten würde.

Der Sicherheitsstandard ist exzellent: Ein jeder Mitarbeiter trägt stets komplette Schutzkleidung, darf sich auf dem Weg von/zur Arbeitsstätte nur auf den extra angelegten „Fußgängerstreifen“ bewegen oder wird zum Beispiel beim überkreuzen der Fahrbahn durch einen „Lotsen“ gesichert. Die 90 minütige Sicherheitseinweisung ist Vorraussetzung, um auf dem Gelände überhaupt arbeiten zu dürfen und die Nichtbeachtung der darin aufgezeigten Regeln führt zu „gelben“, bei wiederholtem Male oder bei schwerwiegenden Fällen auch sofort zur „roten“ Karten (welche ein unwiderrufliches Arbeitsverbot für dieser Baustelle zur Folge hat).

Es geht wahnsinnig hektisch zu und man hört den ganzen Tag das Piepsen der Gabelstapler, Autokräne, Ladekipper und Co.

Darüber hinaus umgeben einem die Durchsagen aus den Walkie-Talkies, mit Hilfe dessen man sich auf dem rießigen Gelände verständigt. Sie verbreiten von Zeit zu Zeit das Gefühl inmitten eines Hollywood-Krieg-Films zu agieren!

Momentan arbeiten weit über 100 Mitarbeiter, wobei Pfeifer und Birdair viele Subunternehmer koordiniert. Unsere Hauptaufgabe ist der sog. „Tie-Down“, das heißt, dass die Seile, welche später die komplette Dachkonstruktion tragen werden, vom Dach her ein Stück weit zu Boden gezogen werden. Hierdurch entseht eine Spannung, die dem späteren Eigengewicht der Dacheindeckung das Gleichgewicht halten wird.

Nebenbei werden aber noch unzählige weitere Aufgaben durchgeführt, wie z.B. letzte Mauerarbeiten, dem Setzen der Fertigbeton-Treppenstufen, Erdbewegungsarbeiten für die Außenanlage und und und...

Ein rießiger Ameisenhaufen der seinem „Bau“ mittlerweile Form annehmen lässt.

Und angesichts der Dimensionen sehr beeindruckt!

Meine Haupttätigkeiten in den letzten Tagen ist das Verfassen der Bautagebücher (wer hat mit welchen Gerätschaften unter welchen Wetterbedingungen was wie lange gemacht usw...) sowie das Protokollieren von Behinderungen und unsere jeweiligen Gegenmaßnahmen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Bernd,

    erst mal liebe Grüße aus Berlin und Gratulation zum Blogdesign. Is doch noch ganz schnieke geworden! Ich war mal so frei und hab deinen RSS-Feed in den StadlBlog mit eingebunden (Seitenleiste ganz unten), dann sind die Stadlleute auch immer auf dem laufenden was deine Erlebnisse am anderen Ende der Welt betrifft.
    Ich hab mich grade eben mal durch deine Einträge durchgearbeitet und bin doch so n bisschen neidisch geworden. Aber dann ist mir wieder eingefallen, dass du nicht nur zum spaß da unten bist, sondern auch ordentlich arbeiten musst. Da hab ich mich doch gleich wieder besser gefühlt in meiner studentischen Faulheit..


    Schön fleißig weiterschreiben und grüß die Kolonie,

    Dominik

    AntwortenLöschen