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Samstag, 11. Juli 2009

Der Sturm

In der letzten Juniwoche fegte ein wirklich ungemütlicher antarktischer Sturm über unsere Köpfe hinweg.

Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h mussten wir alle Bauarbeiten auf dem Dach einstellen und die Kräne sicherheitshalber an die Baucontainer runterspannen. In den umliegenden Bergen soll sogar Schnee gefallen sein.

Um mir das Naturschauspiel live anzusehen fuhr ich am Mittwoch Abend noch extra an die Beachroad: riiiiießige Wellen peitschten gegen die Uferpromenade, der Meeresschaum wurde vom Wind über die kompletten Straßen verteilt und versaute mir mein Auto... :-)

In der Zeitung stand, dass die Wellen normalerweise durchschnittlich 3 Meter hoch sind, am Mittwoch jedoch, am Höhepunkt des Sturmtiefs, peitschten 17 Meter hohe Wellen auf das Festland (!).


Die Bilanz:


-Große Teile Kapstadts waren ohne Strom (meist waren die sogenannten „Informal settlements“, also die Townships betroffen) und wurden teilweise überflutet


-Die Titelseite der Cape Argus zierte ein beeindruckendes Foto einer Blechhütte, die der Sturm in einem Kapstädter Township weggeweht und auf dem Dach einer anderen Baracke hat landen lassen


-25 Film-Studenten waren auf der Dassen Insel gefangen


-zwei Tankschiffe, die vor der Bucht Kapstadts vor Anker lagen, trieben um ein Haar an den Bloubergstrand


-In Jacobs Bay lief ein chinesischer Frachter auf Grund und zwei Schleeppfrachter rissen sich in Knysna und Jacobsbaai von den Leinen und fanden das selbe . Aufgrund der Wetterbedingungen entschied man sich, die Container nicht zu bergen sondern den Wellen zu überlassen


und last but not least:


-unser Bauzaun wurde an etlichen Stellen umgerissen :-)


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